Montag, 24. Februar 2014

Don't tweet this!

The ultimate learning experience at the University of Oregon School of Journalism and Communications. Three classes, lots of projects, awesome assignments, fantastic guest speakers, innovative portfolio pieces. This is it.

Advanced Multimedia Storytelling – Torsten Kjellstrand
Sports Brand Strategy – Deborah Morrison
Media Entrepreneurship – Ed Madison
(+ Oregon News Lab – Dan Morrison; UOhack – Ivar Vong)


Some quotes:
"Unavoidable sounds – that's airplanes in New York City, and rain in Eugene."
"To really know something you gotta teach it."
"Give them a voice – don't just take their picture." – Brian Storm, Mediastorm
Brian Storm ist ein führender Multimedia-Journalist aus Brooklyn, New York. Normalerweise kosten seine Seminare $10.000 aufwärts. Wir hatten an der University of Oregon die Möglichkeit, Storm unsere Projekte zu zeigen und uns ein paar Tipps zu holen. 

"Any company can do this – the bigger it is, the harder it is." – Ty Montague, master of Storydoing
Ty Montague war in meinem Sports Brand Strategy-Seminar zu Gast. Er hat einen Vortrag über das Konzept von Storydoing gehalten. Was ist Storydoing und wie unterscheidet es sich von Storytelling. Zunächst einmal gibt es Unternehmen, die Storyteller sind (Microsoft, Reebok, Lenovo,...) und Unternehmen, die Storydoing betreiben (Red Bull, Apple, Google,...).
Storytelling bedeutet meist, eine Geschichte mit einem Werbespot, einem Plakat oder sonstigen Veröffentlichungen zu erzählen.
Storydoing ist aufwendiger, erweist sich jedoch als deutlich effektiver. Am bekanntesten wird Red Bull Stratos sein. Der Energy Drink-Produzent flog Basejumper Felix Baumgartner in die Stratosphäre, von wo aus dieser den freien Fall antrat.
Storydoing – das bewusste Vermitteln der eigenen Geschichte durch direktes Handeln.

"I jumped right off the plane from a meeting with Mark." – Michael Grimes, Managing Director Morgan Stanley
Michael Grimes besuchte unser Seminar einen Tag nachdem er den Whatsapp-Aufkauf von Facebook über die Bühne gebracht hatte. Über Geld hat er nicht gesprochen. Wenn er nur einen Prozent der 16 Milliarden Dollar bekäme, wären das 160 Millionen, bei 0,1 Prozent immer noch 16 Millionen.
Inzwischen wechseln viele die Plattform. Zum Datenschutz äußerte Grimes sich nicht, sagte aber, dass Whatsapp niemals auch nur eine einzige Werbeanzeige enthalten wird, sondern durch den einen Dollar finanziert wird, den die App kostet.
Ich habe eine seiner Fragen beantwortet – wie viel mir Whatsapp an monatlichen Vertragskosten spare: "20 bucks." Aufgrund dieser zwei Worte wusste Grimes, dass ich deutsch bin. Und nein, so schlimm ist mein Akzent nicht.



Oregon News Lab:
Hier geht ein großes Dankeschön an meinen Photo-J Professor Dan Morrison, der Kopf und Kragen riskiert hat und mich zu diversen Sport-Shootings genommen hat. Ich denke, er hat es nicht bereut. Meine Kamera jedoch stößt an ihre Grenzen, was die Farbqualität der Bilder angeht.

Hier eine Auswahl meiner Bilder, die ebenfalls beim lokalen Nachrichtenkanal KVAL auf der Website veröffentlicht wurden:










The Soundtrack of Going Abroad:
Aloe Blacc – The Man

Wolfmother – Joker And The Thief

Kanye West – Black Skinhead

Fall Out Boy – My Songs Know What You Did In The Dark

Peer Kusiv – I Can't Stop Feat. Lenny

Neon Trees – Everybody Talks

Parade Of Lights – Golden

Pharrell Williams – Happy

Tryo – Désolé Pour Hier Soire

J. Cole – Power Trip

Zion I – Coastin'

Netsky – Come Alive

Peer Kusiv – Gelöt



Mein Onlineauftritt:
Inzwischen habe ich mir die Rechte an meinem Domain Name gesichert. maximilian-laenge.com wird bald online gehen. Momentan ist die Adresse noch mit diesem Blog verlinkt, ich hoffe aber, das ändert sich demnächst. Ich bin am coden ;)



Oregon und der Duft von nassem Holz:
Meine Zeit hier neigt sich dem Ende entgegen. Und es gibt so viele Dinge, die ich noch erledigen will, bevor ich wieder ins Flugzeug steige. Dieses Gefühl, dass mir die Zeit davon läuft, es lässt mich nicht los.
Und trotz der Hektik bleibt dann noch die Zeit zur Besinnung, wenn ich mal "in the field" bin, also für eines meiner Seminare mit der Kamera unterwegs. Dann wird mir klar: Wer den Wald und die Holzfäller in Oregon nicht gesehen hat, der kennt Oregon nicht!
Noti (gesprochen nou-tai) – ein kleines fast verlassenes Dörfchen, das einst drei Sägewerke, eine Grundschule und viele Holzfällerfamilien beherbergte. Inzwischen ist Noti geschrumpft. Die Schule hat 2004 geschlossen, von drei Werken ist noch eins in Betrieb. Was bleibt? Die Menschen und ihre Geschichten. Ich durfte viele von ihnen kennenlernen.
Die Noti Tavern ist noch immer der Dreh- und Angelpunkt im Leben von Holzfällern, Jägern sowie Förstern und ihren Frauen. Dort werden die alten Geschichten erzählt, dort wird nach der Arbeit zusammengesessen, dort wird Bier getrunken – Bud.
In Noti läuft die Uhr langsam, die Bäume wachsen sichtbar, die Billardkugeln knallen in der Bar aufeinander. Das ganze Dorf trauert, als ein junger Mann aus der Gemeinde und sein Beifahrer bei einem Autounfall auf dem Highway 136 nach Noti ums Leben kommen, denn die Menschen kennen einander gut. Noti steht still.
Dann gehen die Holzarbeiter wieder ihrem gefährlichen Beruf nach. Die Trucks passieren den Ort auf seiner einzigen Straße. Die Holzstapel wachsen. Es regnet.
Was verändert sich? Die Wirtschaft, der Holzbedarf, die Gesetze. Die Menschen bleiben (gleich).



Don't tweet this?
Habe ich ein paar Mal gehört in den letzten Wochen. Der Kurznachrichtendienst Twitter scheint Facebook in den USA den Rang abgelaufen zu haben, neben Instagram und Snapchat. Speziell an der School of Journalism werden Twitter und Instagram zum Equipment eines Studenten gezählt. Und in den Vorlesungen und Seminaren wird ab und an aus dem Nähkästchen geplaudert – gezwitschert werden soll das dann aber nicht!

Take it easy =)

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